Montag, 14. Juni 2010

Katzen in der Luft!

Am Mittwoch, den 02. Juni 2010 war es dann so weit.... zwei kleine Kitten aus dem Milelja Inselgarten traten eine weite Reise an!

Nach dem (letzten!!) Frühstück haben Derek und ich die beiden Kätzchen eingefangen
Sie waren wieder bei Uschi & Irini oben. Wir haben sie dann zum Büro getragen, und dort eingesperrt. Das Büro kannten sie ja schon, da fühlten sie sich sicher.





Als der Taxifahrer kam, lagen sie auf dem Stammplatz, dem Bürostuhl!









Im Transportkorb ging's los. Die dritte Autofahrt für die beiden.
Die Weiße hat öfters miaut, Tigerchen war ganz ruhig.

Am Flughafen in Mythilini war es sehr chaotisch, was vielleicht daran lag, dass ich ziemlich spät dran war, weil mein Flug eine Stunde vorverlegt wurde, was ich nicht wusste!! (Habe diese Info dann zuhause in meinem Briefkasten gefunden!! Scherz!)
Als die Damen am Schalter den Katzenkorb sahen, runzelten sie sorgenvoll die Stirn...! Nach einigem Hin & Her mussste ich nur 25,- Euro für den Transport bezahlen. Die schönen, neuen Passports mit Impfnachweisen haben niemenden interessiert!
(Mein Schlangenstock zum Glück auch nicht!!)

Auf dem Weg zum Flugzeug hörte ich beide laut miauen.
Zum Glück war das Flugzeug nicht ausgebucht und ich hatte eine Dreierreihe für mich alleine.
Dann ein großer Schreck: Der Korb passte nicht in den Fußraum!! Ein Steward kam und meinte, dann müsse der Korb in den Gepäckraum und ich sagte empört so was ähnliches wie "Nur über meine Leiche!!". Mit viel Drücken passte der Korb dann doch.
Leider konnte ich nicht in den Korb schauen....
Während des Starts konnte ich kein Miauen hören, es war zu laut. Ich war so aufgeregt und dachte, diese kleinen Katzenkinder müssen doch vor Schreck sterben, bei diesem Lärm, diesem Druck, diesem Schütteln!
Als wir in der Luft waren, hörte ich nichts... Ich legte mich über die Sitze und spähte durch die Ritzen in den Korb. Etwas bewegte sich - Gott sei dank!
Ich war noch eine ganze Weile sehr aufgeregt und in Sorge. Hätte sie gerne auf dem Schoß gehabt, oder neben mir. Dann kam ich auf die Idee, eine Hand auf den Korb zu legen. Ich schloss meine Augen und stellte mir vor, wie durch meine Hand positive Energie zu ihnen strömt und sie einhüllt in eine Art Wolke der Sicherheit.... Hat funktioniert.... gegen meine Unruhe zumindest!!! :-)
Aber auch aus dem Korb kamen kaum Geräusche, nur ab und zu ein Miauen.
Nur bei der Landung haben sie gejammert. (Verständlich!)

Am Flughafen, wie auch schon in Mythilini, wurde ich von vielen Menschen angesprochen. Viele fanden es toll, dass ich die beiden mitnehme. Ein Pärchen zeigte mir ein Foto der Katze, die sie vor drei Jahren von Lesbos mitgenommen haben!



Die Deutschen interessierten sich auch nicht für meine Katzen und ich war schnell draußen.
Völlig bepackt mit Katzenkorb, Schlangenstock, tonnenschwerem Rucksack (ja, mit Steinen drin!), und Koffer mit mehr als 3 Kilo Übergewicht!!
Zum Glück holte mich ein Freund ab!



Im Parkhaus dachte ich, "Was für schreckliche Luft!", bis mir klar wurde, dass ist nicht Düsseldorf, das ist ein Parkhaus.
Die beiden mauzten auch.
Im Auto waren sie dann eher still. War ja auch schon die vierte Fahrt!
Und was ich sehr eigenartig fand: Ca. 200 Meter vor meiner Haustüre fingen sie beide an zu miauen!!



Als ich sie in meiner Wohnung raus ließ miauten sie auch sehr. Wahrscheinlich hatten sie die Hoffnung, sie sind wieder in der vertrauten Welt, wenn sie aus dem Korb kommen....
Es dauerte nicht lange, bis sie in einer Ecke des Wohnzimmers ihren ersten Kackhaufen gelegt hatten. Bei dem Versuch sie ins Katzenklo zu setzen, sind sie in Panik geflüchtet... Kurz darauf die zweite Wurst, a gleicher Stelle! Und etwas später eine Pfütze! (Sie hatten auch in den 6 Stunden im Korb nichts gemacht!) Ich erinnerte mich an Jana's Worte und zog die Stehlampe hervor und legte die Ecke mit Zeitung aus.
Sie beschnupperten ihre Umgebung, und als ich ihnen (das vetraute griechische) Futter hinstellte, haben beide gleich gefressen!
Kurz darauf gab es auch wieder Verdauung in bekannte Zimmerecke...

Sie haben dann auch bald miteinander gespielt und dabei meine bodenlangen Vorhänge sehr zu schätzen gewusst!! :-)

Irgendwann konnte ich mich trennen unjd bin ins Bett. Die Schlafzimmertüre machte ich hinter mir zu.
Kein Klagen und Miauen, wie ich dachte.... nur Stille....
Und ich schlief erschöpft ein!

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